4. Tag SCRUM: Vervollständigtes Backlog. Kleinere Externe. Task-Planning. 21er-Komplexitäten
.Das war der 4. SCRUM-Tag. Das Backlog wurde zusammen mit dem ersten Product-Owner vervollständigt. Es wurden Stories erarbeitet, die auf Input von „kleineren“ (aus Projektsicht) externen Partnern aufbauen. Zur Verifizierung der bisherigen Schätzungen wurden weitere Task-Plannings durchgeführt. Und es ging um die Frage, wie wir mit den besonders komplexen Stories (21-er-Komplexität) umgehen.Die gute Nachricht ist, dass das Backlog mit dem ersten Product-Owner abgeschlossen werden konnte. Kleinere Abhängigkeiten bestehen zu konkreteren Feinkonzepten und zu Fragen, wer als Inhalte-Lieferant fungieren kann. An Stellen mit Abhängigkeiten wurde aus Gründen der Vorsicht eine hohe Komplexität geschätzt (in der Regel 21). In der kommenden Woche werden zwei weitere Product-Owner aus anderen Fachbereichen ihre User-Stories formulieren. Daraus resultiert dann die Notwendigkeit der Priorisierung und vor allem der Integration aller Stories in ein Gesamt-Backlog. Es bleibt spannend!
Gestern hatten wir den Fall, dass wir klären mussten, wie der größte externe Partner des Projekts in den SCRUM-Prozess integriert werden kann. Das war aufgrund des Volumens und der Komplexität noch recht elegant lösbar (siehe Eintrag vom Vortag). Nun ging es um die Frage, wie mit „kleineren“ Input-Lieferanten verfahren werden kann. Einige der Erkenntnisse aus dem Gespräch mit dem „großen“ Externen ließen sich übertragen: Wir werden nicht umhin kommen, dass wir Feinkonzepte erstellen, um den Externen zu briefen, damit am Ende das gewünscht Ergebnis erreicht wird. In einem anderen Fall werden wir allerdings versuchen in einen engen Dialog mit dem Externen zu gehen. Dieser wird uns zunächst die Möglichkeiten des inzwischen weiterentwickelten Systems präsentieren. Ggf. sind die neuen Anforderungen damit bereits abgedeckt. Hier besteht die Hoffnung, dass auf ein detailliertes und zeitintensives Feinkonzept verzichtet werden kann.
Weiterhin besteht das Ziel, eine Relation zwischen geschätzten Komplexitäten und der aufzuwendenden Zeit zu erstellen. Dazu haben wir nach den Erfahrungen des zweiten Tages wieder User-Stories genommen und auf Task-Ebene geplant. Bei diesem Mal eine 13er- und eine 5er-Komplexität. Das Ergebnis war überraschend. Die 13er-Komplexität lag vom Zeitfaktor sehr nahe an der bereits geschätzten 3er UND 8er-Komplexität. Die Spanne lag zwischen 17 und 19 Stunden. Eine unmittelbare Ableitung von der Komplexitäts-Bewertung auf die Zeitschätzung scheint schwierig zu werden. Hier steht eine Rücksprache mit dem Coach an…
Am Ende des heutigen Tages blieben noch mehrere User-Stories übrig, die den höchsten (bei uns) zu vergebenden Komplexitäts-Wert (21) erhalten haben. Das Ziel ist es, diese Stories nochmal besonders zu betrachten und herunter zu brechen, damit die Komplexität im Detail besser bewertet werden kann. Dies war zeitlich allerdings heute nicht mehr möglich. Ich bin gespannt, wie viele Komplexitätspunkte die Stories am Ende in Summe erhalten werden.
Fazit: Das Tempo war sehr hoch. Wir sind in den vorab angesetzten 4 Tagen für den ersten Product-Owner durchgekommen, womit vor Beginn nur wenige gerechnet hatten. Das SCRUM-Team war sehr ziel-orientiert. Es bleiben einige Abhängigkeiten und einige Stories, deren Komplexität noch nicht im Detail zu überblicken ist. Dennoch bleibt der Eindruck, dass SCRUM uns zu hoher Transparenz verhilft und Struktur in die Vielzahl der User-Stories bringt. In 4 Tagen geht es weiter…
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Eine Ergänzung für die Tage 5 + 6 habe ich nicht mehr durchgeführt, da keine nennenswerten neuen Erkenntnisse hinzugekommen sind. Spannend wird sein, wie die Priorisierung zwischen den drei Product-Ownern abläuft, wenn die Ressourcenplanung abgeschlossen wird und ggf. Teilanforderungen geschoben werden müssen. Dieser Schritt steht allerdings noch aus.