3. Tag SCRUM: Zusammenspiel mit externen Entwicklungs-Partnern
Der Idealfall bei SCRUM wäre, dass alle benötigten Kompetenzen innerhalb des Teams zu finden sind, da Komplexität und Projektrisiko sinken würden. Dies ist allerdings Wunschdenken. In der Regel gibt es Schnittstellen zu Partnern, die „nur“ Teile zuliefern müssen und deren volle Integration in das Team überdimensioniert wäre…
Nach den ersten beiden Tagen Product-Backlog-Erstellung nach SCRUM (siehe Tag 1 und Tag 2) ging es heute um genau dieses Zusammenspiel mit dem in diesem Projekt wichtigsten externen Entwicklungs-Partner. Da das Team in SCRUM sich selbst organisiert, hätte ich mich als SCRUM-Master vollständig heraushalten können. Und tatsächlich habe ich die Gelegenheit genutzt, um ein paar dringende Themen mit den Projekt-Sponsoren zu besprechen. Bei der Frage, wie das Zusammenspiel organisiert werden soll, habe ich es mir allerdings nicht nehmen lassen an der Runde teilzunehmen.
Das Zusammenspiel mit externen Entwicklungspartnern setzt in der Regel klassisches Projektmanagement vorraus. Es gilt, Lieferlisten anzufertigen und nachzuhalten. Weitergehend sind Meilensteine zu definieren an denen der Externe zuliefern muss. Und vor allem: Dem Externen müssen Informationen zur Verfügung gestellt werden, was er zu liefern hat. Hier greifen Briefings oder Feinspezifikationen.
Gut vorbereitet, hatte in unserem Fall die Product-Ownerin sowie Mitglieder des SCRUM-Teams bereits in den vorangegangenen Wochen eine Spezifikation erstellt, die der externe Partner im heutigen Treffen als sehr brauchbar bewertete. Das Ergebnis war, dass die angesetzte Zeit zur Abstimmung deutlich unterschritten wurde. Ein weiteres erfreuliches Ergebnis war, dass sich der externe Partner bereit erklärt hat phasenweise Entwickler-Kapazität für das Team vor Ort bereitzustellen. Damit rücken Externe und Interne enger zusammen.
Fazit des Tages: Die Spezifikation ist besprochen. Die Zeit fiel niedriger aus als erwartet. Es wurde ein Weg erarbeitet, wie Externe und Interne möglichst eng zusammenarbeiten können. Es bleibt spannend, wie künftig mit weniger großen externen Entwicklungs-Partnern zu verfahren ist, die NICHT Entwickler-Kapazität für das Vor-Ort-Team bereitstellen werden. Um solche User-Stories bzw. Parallel-Stränge wird es morgen gehen…
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